Am Samstag den 30. März 2019 fand der diesjährige Vereinsausflug des Schachklub Jöhlingen statt. Geplant war er bereits eine Woche vorher, aber das Wetter war dieses Mal sehr entscheidend und die Terminverschiebung bescherte uns ideales, herrliches Frühlings-Wetter mit Sonnenschein und blauem Himmel. Von Jöhlingen ging es erstmal nach Karlsruhe, wo weitere Schachfreunde und der Zug nach Schwetzingen warteten. Vom Schwetzinger Bahnhof war es dann eine knappe viertel Stunde Fußweg zum Treffpunkt an der Touristeninformation.
Dort erwartete uns bereits unsere Stadtführerin. Sichtlich erleichtert, dass wir den Kurpfälzer Dialekt verstehen und sie kein Hochdeutsch auspacken musste, konnte die Tour durch Schwetzingen losgehen. Während der Führung konnten wir vieles über die Stadtgeschichte erfahren und nebenbei gab es noch so manch nette Anekdote über die damaligen Zustände zu Hofe.
Ob Kurfürst Carl-Theodor - mit spärlich begleiteter Rokokodame - reitend auf dem Glücksschwein oder das Mannheimer Zucht-, Irren- und Waisenhaus, ob Spargelfrau auf dem Marktplatz oder die etwas modernere Parkplatzkunst, die so manchen Auswärtigen verwirrt; alle Geheimnisse wurden für uns gelüftet. Nach dieser kurzweiligen und sehr interessanten Stadtführung ging es (teilweise mit einem Eis gestärkt) weiter in den Schwetzinger Schlossgarten.
Unser eigentliches Ziel ist im Schlossgarten nur für einige Wochen im Jahr zu sehen: die dortige „Kirschblüte“. Ein Seitenteil des Schlossgartens beherbergt zahlreiche teils riesige Zierkirschbäume, die Mitte / Ende März (je nach Temperaturen) in einer Fülle blühen, wie man sie selten zu Sehen bekommt. Dieses Spektakel durfte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Dem sonnigen Wetter, der hohen Temperaturen und der inzwischen hohen Bekanntheit der Kirschblüte geschuldet waren wir natürlich nicht alleine dort. Eine Schar von Familienausflüglern, verliebten Paaren, Hochzeitsfotografen und nicht zuletzt viele Touristen waren ebenfalls angetan die Blütenpracht zu erleben.
Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Ausklang im „Blauen Loch“ einer Gaststätte unweit des Schlossgartens, deren Hintergründe wir dank unserer Stadtführerin inzwischen auch kannten. Mit Schwetzinger Pfannkuchen, deftigen Schnitzeln und Rumpsteaks sowie orientalischen Tellern waren alle Schachfreunde gut gestärkt und konnten selbstverständlich auch ihren Durst stillen.
Der Heimweg per Bahn war dann nur noch Nebensache und verlief ohne Schwierigkeiten.
Ein rundum toller Vereinsausflug mit knapp 20 Teilnehmern, für den wir uns an dieser Stelle nochmal bei unserem Organisator Joachim Dehm bedanken.