Nach zweijähriger Pause fand am Sonntag den 6. Juli wieder ein Freilandschachturnier in Jöhlingen statt. Als neuen Austragungsort unseres Schachfestes konnten wir das Zentrum von Jöhlingen für uns gewinnen. Direkt an der Kirche gelegen stand uns der Martinussaal, sowie der Pfarrgarten zur Verfügung. Die großen Schachbretter konnten wir vor der Kirche auf dem Kirchplatz auslegen.
Etwas enttäuscht wurden wir von dem Zuspruch der teilnehmenden Mannschaften. Erstmals auf 2er-Mannschaften herunter gegangen fanden lediglich 18 Teams den Weg zu unserem Traditionsturnier (36 Schachspieler). Ob dies an der zweijährigen Pause, an der Fussballweltmeisterschaft oder an anderen Umständen lag, können wir im Moment nicht beurteilen.
Aufgrund dieser geringen Beteiligung, die sich bereits mit den Voranmeldungen abzeichnete, wurde das Turnier von 9 Runden auf 7 Runden verkürzt. Die Spielstärke war, wie auch in den vergangenen Jahren, vor der Pause recht gemischt und breit gestreut. In diesem Jahr waren jedoch tendenziell die eher stärkeren Mannschaften vor Ort.
Die Einteilung fand wie in der Vergangenheit nach dem stärksten Spieler der Mannschaft statt und teilte das Feld in drei Gruppen. Die Klasse S mit Mannschaften Bereichsklasse und besser, die Klasse B mit Mannschaften der Bezirks- und Kreisklasse A, sowie die Klasse K mit Mannschaften der niedrigeren Kreisklassen. Hierzu gesellten sich auch die drei Jugendmannschaften. In den Klassen S und B waren je sieben Mannschaften, auf die jeweils drei Preise verteilt wurden. In der vier Mannschaften starken Klasse K wurden zwei Preise ausgeschüttet. Zwei Jöhlinger Mannschaften komplettierten das Feld und spielten außer Konkurrenz mit.
Der Wettergott war auf unserer Seite und bescherte uns sehr schönes Wetter. Auch wenn hin und wieder eine Wolke am Himmel auftauchte, konnten wir alle Runden an den großen Brettern spielen. Viele der Spieler waren froh über jede Wolke, die die Sonne etwas verdeckten und die Anstrengungen erträglich machten. Ein Spiel auf den 3x3 Meter großen Freilandschachbrettern mit den großen (und teils schweren) Schachfiguren verlangt im Gegensatz zu den Spielen am kleinen Brett nicht nur geistige Fähigkeiten, sondern auch eine gewisse Kondition und Sportlichkeit. Hier zeigten gerade auch die Jugendmannschaften vollen Einsatz.
Parallel zum Freilandschachturnier wurden unsere Besucher aus der Bevölkerung (und natürlich auch die Schachspieler) im Pfarrgarten und Martinussaal mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und kühlen Getränken, sowie leckerem Kuchen und Kaffee versorgt. Auch hier blieben die Besucheranstürme leider aus. Wir hoffen natürlich, dass es den anwesenden Gästen gefallen hat und wir uns im nächsten Jahr an gleicher Stelle wiedersehen.